Erschienen in:
01.09.2007 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Therapie der Osteochondrosis dissecans des Kniegelenks
verfasst von:
Dr. J. Lützner, J. Mettelsiefen, K.P. Günther, F. Thielemann
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 9/2007
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Zusammenfassung
Die Osteochondrosis dissecans (OD) ist eine Erkrankung des subchondralen Knochens, die in 4 Stadien verläuft und bis zur Ablösung eines osteochondralen Fragments führen kann. Typische Lokalisation ist der mediale Femurkondylus. Grundsätzlich wird zwischen der juvenilen und der adulten Form unterschieden. Die Prognose und Therapie ist alters- und stadienabhängig.
Die Prognose ist in den stabilen Stadien I und II, bei typischer Lokalisation und bei noch offenen Epiphysenfugen günstig. Deshalb sollte in diesen Fällen immer mit einer konservativen Therapie begonnen werden. Kommt es hierunter nicht zur Ausheilung, ist die Anbohrung indiziert. In den Stadien III und IV ist bei instabilem bzw. bereits abgelöstem Dissekat in der Regel eine operative Therapie erforderlich. Aufgrund der schlechten Prognose bei alleiniger Entfernung des Dissekats sollte entweder die Refixation eines noch intakten Fragments oder die biologische Rekonstruktion der Gelenkfläche versucht werden.