Erschienen in:
01.01.2014 | Schwerpunkt
Therapie des hepatozellulären Karzinoms
verfasst von:
PD Dr. M.A. Wörns, R. Klöckner, A. Weinmann, P.R. Galle
Erschienen in:
Die Innere Medizin
|
Ausgabe 1/2014
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist mittlerweile die häufigste Todesursache bei Patienten mit Leberzirrhose. Es ist damit zurechnen, dass die Inzidenz in den kommenden Jahren auch in der westlichen Welt weiter steigt. Aufgrund einer unzureichenden Überwachung von Risikopatienten wird die Erkrankung häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Im Zusammenspiel mit der in den meisten Fällen zugrunde liegenden Leberzirrhose resultieren hieraus die eingeschränkten Behandlungsoptionen und die schlechte Prognose vieler Patienten. Umso wichtiger ist eine stadiengerechte Beurteilung und interdisziplinäre Therapieentscheidung an erfahrenen Zentren. Unter Berücksichtigung der potenziell kurativen (Resektion, Lebertransplantation, lokale Ablation) und palliativen Therapieansätze (transarterielle Verfahren, Sorafenib) ist ein individualisiertes Gesamtkonzept möglich. Es ist zu hoffen, dass sich die Prognose von Patienten mit HCC durch eine verbesserte Prävention, konsequente Überwachung, multimodale Therapiekonzepte und eine Ausweitung der personalisierten Medizin in naher Zukunft deutlich verbessern wird.