Erschienen in:
01.03.2015 | Übersichten
Therapie von Ellenbogengelenkfrakturen
verfasst von:
Prof. Dr. Dr. H.-G. Dietz
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 1/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Ellenbogengelenkfrakturen sind die häufigsten Gelenkfrakturen im Wachstumsalter. Sie bedürfen einer exakten Diagnostik, um das optimale therapeutische Management planen zu können. Übersehene und/oder nicht korrekt behandelte Frakturen können zur Fehlheilung und im Anschluss zu Fehlwachstum führen, was zu gravierenden Fehlstellungen und zu Bewegungseinschränkungen führen kann.
Therapie
Die häufigsten Frakturen, die suprakondylären Humerusfrakturen können heute in über 90 % der Fälle (falls notwendig) geschlossen reponiert und fixiert werden. Die achsengerechte Stellung ist intraoperativ immer zu beachten. Die intraartikulären Frakturen müssen bei Dislokationen anatomisch reponiert und mit intramedullären Implantaten bzw. die Kondylus- und intrakondylären Verletzungen mit Drähten und Schrauben fixiert werden. Besonderes Augenmerk ist auf Ellenbogengelenkluxationen zu richten, sie erfordern eine frühe funktionelle Behandlung.