Erschienen in:
01.09.2013 | Leitthema
TraumaNetzwerk DGU® und TraumaRegister DGU®
Erfolge durch Kooperation und Dokumentation
verfasst von:
Prof. Dr. S. Ruchholtz, R. Lefering, F. Debus, C. Mand, C. Kühne, H. Siebert
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 9/2013
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Zusammenfassung
Hintergrund
Im TraumaNetzwerk DGU® (TNW) arbeiten Kliniken unterschiedlicher Kompetenz und Kapazität in der Schwerverletztenversorgung entweder als überregionale (ÜTZ), als regionale (RTZ) oder als lokale Traumazentren (LTZ) in regionalen Netzwerken zusammen. Entsprechende Standards bezüglich Organisation, Struktur und Personal sowie der Ergebnisqualitätssicherung sind gemäß vorhandener Evidenz definiert und im Weißbuch zur Schwerverletztenversorgung veröffentlicht. Ein externes Zertifizierungsverfahren mit Audit beurteilt die vorgegebenen Qualitiäts- und Sicherheitsindikatoren und die Zusammenarbeit der Zentren im jeweiligen TNW.
Ergebnisse
Bis Mai 2013 konnten 618 Kliniken besichtigt und auf die Erfüllung der Vorrausetzungen geprüft werden. 39 zertifizierte TNWs decken ca. 85 % der Fläche der Bundesrepublik ab. Die Versorgungsqualität in den geprüften Kliniken wurde im Rahmen einer ersten Analyse (2008–2011) von 25.249 schwerverletzten Patienten im TraumaRegister DGU® untersucht. Dabei fand sich eine signifikant erniedrigte beobachtete Letalität gegenüber der erwarteten Sterblichkeit. In den ÜTZs und RTZs waren diese Differenzen am deutlichsten ausgeprägt.
Fazit
Mit dem TraumaNetzwerk DGU® konnte ein weltweit einzigartiges Konzept zur optimierten Versorgung schwerverletzter Patienten erfolgreich in die Praxis umgesetzt werden.