Erschienen in:
01.02.2015 | Regionalanästhesie
Ultraschallgestützte infraklavikuläre Punktion am Übergang der V. axillaris in die V. subclavia
verfasst von:
Dr. P. Gaus, D.E.A.A., B. Heß, H. Müller-Breitenlohner
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 2/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Ein über die V. subclavia (VS) angelegter Zentralvenenkatheter (ZVK) besitzt gegenüber anderen Zugangswegen Vorteile bezüglich des Patientenkomforts, der Pflege der Punktionsstelle und der Infektionsrate. Die Punktion der VS hat allerdings ein insgesamt höheres Risikopotenzial. Der Einsatz der Sonographie kann Risiken reduzieren, ist aber aufgrund von anatomischen Besonderheiten anspruchsvoll und für diesen Zugangsweg vergleichsweise wenig verbreitet.
Ziel der Arbeit
Es sollte geklärt werden, inwieweit eine modifizierte Punktionstechnik unter Zuhilfenahme der Sonographie das Risikopotenzial reduzieren kann.
Material und Methode
Es wird eine Technik mit Verlagerung der infraklavikulären Punktionsstelle nach lateral in Richtung V. axillaris (VA) vorgestellt.
Ergebnisse
Stellt man die Vene sonographisch in der langen Achse dar, achtet man darauf, dass sowohl die begleitende Arterie als auch Pleura außerhalb der Schallebene bleiben. Wird nun die Punktionskanüle streng in der Schallebene („in plane“) geführt, ist das Verletzungsrisiko kritischer Strukturen gering.
Schlusffolgerung
Die vorgestellte Technik kann für in der „In-plane“-Punktion erfahrene Anwender Vorteile bieten.