Erschienen in:
01.07.2015 | CME Zertifizierte Fortbildung
Verfahren der Dopplersonographie
verfasst von:
Prof. Dr. K.-V. Jenderka, S. Delorme
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 7/2015
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Zusammenfassung
Die medizinischen dopplersonographischen Verfahren lassen sich einteilen in die Spektraldopplerverfahren [“Continuous-wave“ (CW)- und „Pulse-wave“ (PW)-Doppler] und die Verfahren zur farbkodierten Flussdarstellung (Farbdoppler- und Power-Doppler-Verfahren). Alle gemeinsam beruhen sie auf der Tatsache, dass sich das Echo von einem bewegten Reflektor um eine charakteristische Frequenz ändert, je nachdem, wie schnell sich der Reflektor von der Schallquelle und zugleich vom Schallempfänger weg- bzw. auf ihn zubewegt. Während der CW-Doppler nur in einem fest vorgegebenen Tiefenbereich Flüsse erfasst und dies nicht durch ein zugleich dargestelltes B-Bild gesteuert werden kann, erfolgt beim PW-Doppler unter B-Bild-Führung („Duplexdoppler“) die Platzierung eines Messvolumen unter Sicht. Die gewonnenen Kurven erlauben Aussagen über die zeitliche Verteilung der Flussgeschwindigkeit und -richtung sowie über hämodynamische Störungen. Indem intermittierend mit der Erstellung des B-Bilds die Dopplersignale in einem Ausschnitt hiervon rasterförmig erfasst werden, kann daraus eine „Farbkarte“ erzeugt werden, die dynamisch bestimmte Parameter des Blutflusses (z. B. mittlere Flussgeschwindigkeit und Flussrichtung) farbkodiert darstellt. Dieser Artikel beschreibt die technischen und physikalischen Grundlagen der Dopplerverfahren.