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Erschienen in: Trauma und Berufskrankheit 1/2004

01.04.2004 | Standards in der Unfallchirurgie

Verletzungen der großen Gefäße

verfasst von: Prof. Dr. V. Bühren, K.-D. Wölfle

Erschienen in: Trauma und Berufskrankheit | Ausgabe 1/2004

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Zusammenfassung

Zwar gilt die Angiographie heute noch als Referenzmethode für die Diagnostik von Verletzungen der Aorta und der großen Gefäße, in zunehmendem Maße wird sie jedoch durch die Mehrschichtspiralcomputertomographie unter Kontrastmittelgabe, dem sog. Angio-CT, ersetzt. Penetrierende Verletzungen der großen Gefäße werden unter den derzeitigen Bedingungen in Westeuropa selten beobachtet. Stumpfe Traumen der großen Gefäße sind Folge von Hochrasanztraumen, die traumatische Aortenruptur kommt häufig mit der Anamnese eines erheblichen Dezelerationstraumas vor. Als etablierter bisheriger Therapiestandard gilt die offene chirurgische Versorgung der Rupturstelle, bei aufgeschobener Dringlichkeit unter Protektion eines Linksbypasses oder als Notfalleingriff nach dem Prinzip des „clamp and repair“. Als neuere Technik bietet sich heute die endovaskuläre Therapie an, die eine rasche und vor allem schonende Ausschaltung der Rupturstelle gewährleistet. Stumpfe Traumen der abdominellen und pelvinen Gefäße werden in mehr als 90% mit intestinalen Begleitläsionen gesehen. Entsprechend ist für die Gefäßversorgung die mediane Laparatomie als transperitonealer Zugang erste Wahl.
Literatur
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Zurück zum Zitat Bühren V, Engelhardt M, Wölfle KD (2004) Gefäße. In: Rüter A, Trentz O, Wagner M (Hrsg) Unfallchirurgie. Elsevier, München, S 327–345 Bühren V, Engelhardt M, Wölfle KD (2004) Gefäße. In: Rüter A, Trentz O, Wagner M (Hrsg) Unfallchirurgie. Elsevier, München, S 327–345
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Zurück zum Zitat Hetzer R, Zipfel B (2000) Verletzungen des Herzens und der großen thorakalen Gefäße. In: Trentz O (Hrsg) Tscherne Unfallchirurige. Kopf und Körperhöhlen. Springer, Berlin Heidelberg New York Tokio, S 159–226 Hetzer R, Zipfel B (2000) Verletzungen des Herzens und der großen thorakalen Gefäße. In: Trentz O (Hrsg) Tscherne Unfallchirurige. Kopf und Körperhöhlen. Springer, Berlin Heidelberg New York Tokio, S 159–226
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Zurück zum Zitat Kortmann H (2001) Akute traumatische Aortenruptur und chronische posttraumatische Aortenaneuysmen. In: Hepp W, Kogel H (Hrsg) Gefäßchirurgie. Urban & Fischer, München Kortmann H (2001) Akute traumatische Aortenruptur und chronische posttraumatische Aortenaneuysmen. In: Hepp W, Kogel H (Hrsg) Gefäßchirurgie. Urban & Fischer, München
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Zurück zum Zitat Lang W (2002) Verletzungen der Aorta abdominalis und der Beckenarterien. Gefäßchirurgie 7: 213–217 Lang W (2002) Verletzungen der Aorta abdominalis und der Beckenarterien. Gefäßchirurgie 7: 213–217
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Zurück zum Zitat Orend KH (2002) Verletzungen der großen intrathorakalen und intraabdominellen Venen. Gefäßchirurgie 7: 224–228 Orend KH (2002) Verletzungen der großen intrathorakalen und intraabdominellen Venen. Gefäßchirurgie 7: 224–228
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Zurück zum Zitat Scharrer-Palmer R (2002) Verletzungen der thorakalen Aorta. Gefäßchirurgie 7: 208 Scharrer-Palmer R (2002) Verletzungen der thorakalen Aorta. Gefäßchirurgie 7: 208
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Zurück zum Zitat Schuhmacher H, Allenberg JR (2002) Das vaskuläre Trauma der abdominellen Viszeralgefäße Truncus coeliacus und A. mesenterica superior: Eine komplexe klinische Herausforderung. Gefäßchirurgie 7: 218–223 Schuhmacher H, Allenberg JR (2002) Das vaskuläre Trauma der abdominellen Viszeralgefäße Truncus coeliacus und A. mesenterica superior: Eine komplexe klinische Herausforderung. Gefäßchirurgie 7: 218–223
Metadaten
Titel
Verletzungen der großen Gefäße
verfasst von
Prof. Dr. V. Bühren
K.-D. Wölfle
Publikationsdatum
01.04.2004
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Trauma und Berufskrankheit / Ausgabe 1/2004
Print ISSN: 1436-6274
Elektronische ISSN: 1436-6282
DOI
https://doi.org/10.1007/s10039-004-0885-6

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