Erschienen in:
01.12.2015 | CME Zertifizierte Fortbildung
Verletzungen des Akromioklavikulargelenks
Hakenplatte vs. Arthroskopie
verfasst von:
Dr. G. Jensen, A. Ellwein, C. Voigt, J.C. Katthagen, H. Lill
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 12/2015
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Zusammenfassung
Akute Akromioklavikulargelenk(ACG)-Verletzungen gehören aufgrund ihrer Häufigkeit zum klinischen Alltag. Bei der operativen Versorgung höhergradiger Instabilitäten finden die Hakenplatte als offenes Verfahren und zunehmend auch arthroskopisch-assistierte flexible Doppel-Button(DB)-Techniken Anwendung. Mit beiden Verfahren können gute bis sehr gute Resultate erzielt werden. Vorteile der Hakenplatte sind die einfache chirurgische Technik und die frühfunktionelle Nachbehandlung. Ein Zweiteingriff zur Materialentfernung ist jedoch obligat. Bei den arthroskopischen Techniken ist das einzeitige, minimalinvasive Vorgehen mit möglicher Identifikation und Therapie von häufigen glenohumeralen Begleitpathologien vorteilhaft, die Nachbehandlung ist jedoch restriktiver. Aktuell vergleichende Arbeiten zeigen keinen signifikanten klinischen Unterschied, allerdings eine Tendenz zu besseren Resultaten und höherer Patientenakzeptanz bei den arthroskopischen bzw. minimalinvasiven Verfahren.