Erschienen in:
01.10.2003 | Zum Thema
Versorgungsforschung beim Mammakarzinom
Konzept und derzeitiger Stand
verfasst von:
Prof. Dr. M. Geraedts, C. Kugler
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 10/2003
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Zusammenfassung
Als häufigste Krebserkrankung und häufigste Krebstodesursache der Frau wird dem Mammakarzinom in Deutschland derzeit eine außergewöhnliche Aufmerksamkeit zuteil. Die epidemiologisch herausragende Bedeutung des Mammakarzinoms hat zur Folge, dass schon geringe Verbesserungen der Versorgung einen großen Effekt auf die Gesundheit der gesamten Bevölkerung haben. Deshalb lohnen sich Bemühungen zur Optimierung der Versorgungssituation beim Mammakarzinom besonders. Andererseits sollten alle Änderungen in der Versorgungspraxis von Mammakarzinompatientinnen genau unter die Lupe genommen werden.
Für neue Therapieverfahren wird verlangt, dass ihre Wirksamkeit in Studien bewiesen wurde. So sollten auch neue Versorgungsstrukturen oder Organisationsformen bezüglich ihrer Effektivität und Effizienz untersucht werden, bevor sie verbindlich in die Regelversorgung eingeführt werden. Allzu oft haben sich erhoffte Versorgungsverbesserungen durch die Etablierung neuer, nur unzureichend erprobter Vorgehensweisen nicht in der Alltagspraxis nachweisen lassen.