Erschienen in:
04.03.2024 | Vitrektomie | Leitthema
Bakterielle endogene Endophthalmitis
Erregerspektrum und medikamentöse Therapie
verfasst von:
Prof. Dr. Thomas Ness
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 4/2024
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Zusammenfassung
Eine endogene Endophthalmitis stellt einen ophthalmologischen Notfall dar, der umgehender Diagnostik und Therapie bedarf. Es sollte mit geeigneten Methoden, wie beispielsweise dem Freiburger Endophthalmitis-Set, ein Keimnachweis erfolgen. Bei der bakteriellen endogenen Endophthalmitis sind sowohl grampositive als auch gramnegative Keime nachweisbar. Häufige Quellen sind eine Endokarditis, ein gastrointestinaler oder urogenitaler Eingriff, ein venöser Venenverweilkatheter, ein Leberabszess, eine Haut- oder Weichteilinfektion, eine Meningitis oder seltener ein intravenöser Drogenabusus. Die Therapie besteht aus einer systemischen und intraokularen Gabe von Antibiotika und einer Vitrektomie. Systemische oder intraokulare Kortikosteroide können zusätzlich erwogen werden.