Zusammenfassung
Alles kriminologische Betrachten, Beschreiben und Verstehen bewegt sich zwischen den beiden Polen: Anlage und Umwelt1. Begrifflich scharf trennbar bilden sie in jedem Einzelfall ein unzerreißbares Ganzes. Denn die Anlage erlangt erst Bedeutung durch ihre Entfaltung an Umwelterlebnissen; was aber als Umwelt erlebt wird und wie es erlebt wird, hängt wesentlich von der Anlage der erlebenden Persönlichkeit ab. Verständnis für die Dynamik dieser gegenseitig sich bedingenden Umstände ist Voraussetzung für das Verständnis von Verbrecher und Verbrechen. — Die beiden Begriffe sollen hier vorerst in grundsätzlicher Beziehung betrachtet werden. Die Erörterung der „Anlage“ und ihrer erbbiologischen Voraussetzungen gehört freilich zum Zuständigkeitsbereich des Naturforschers. An dieser Stelle sind nur Hinweise zu geben, soweit sie für das Verständnis des folgenden unentbehrlich sind. Das im besonderen Sinne Kriminologische dieses Gegenstandes bringt das Kapitel „Erbgut“.
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Exner, F. (1949). Anlage und Umwelt. In: Kriminologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52702-9_2
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