Einleitung

Zusammenfassung

Die Anwendung von positiv-endexspiratorischem Druck (PEEP) in Kombination mit maschineller Beatmung oder mit Spontanatmung (CPAP) ist das zentrale Therapiekonzept bei der Behandlung des akuten Lungenversagens [11, 68, 96, 179, 186, 224, 301, 368, 382, 405]. Dieses Krankheitsbild (“adult respiratory distress syndrome”, ARDS) [10] ist gekennzeichnet durch diffuse bilaterale alveoläre Infiltrate, durch die Abnahme der funktionellen Residualkapazität (FRC) und der pulmonalen Compliance sowie durch ein Mißverhältnis von alveolärer Ventilation und Perfusion mit der Folge einer O₂-refraktären arteriellen Hypoxämie [74, 188, 250, 254, 301, 362]. PEEP bewirkt bei Patienten mit ARDS über die Erhöhung des transpulmonalen Druckes - der Differenz von Atemwegsdruck und intrathorakalem Druck - eine Zunahme der pathologisch erniedrigten FRC [96, 169, 283] und der Compliance der Lunge [57, 169, 368]. Die Abnahme der intrapulmonalen Shuntfraktion infolge des verbesserten Ventilations-Perfusions-Verhältnisses [89, 130, 207,294, 380] führt zu dem letztlich erwünschten Effekt, der Erhöhung des arteriellen O₂-Partialdruckes [96, 186, 294, 368].