Zusammenfassung
Die chemischen Verbindungen, die zur Blockierung der Nervenimpulsleitung angewendet werden, wirken alle nach dem gleichen Prinzip. In niedrigeren Konzentrationen scheinen sie den bei der Fortleitung eines Aktionspotentials normalerweise eintretenden Ionenaustausch durch die Nervenmembran zu verlangsamen und in höheren Konzentrationen ganz zu verhindern. Diese »stabilisierende« Wirkung auf die Zellmembran lässt sich auch an anderen reizbaren Zellen des Körpers nachweisen. Man verwendet daher Verbindungen vom Typ der Lokalanästhetika (Procainamid und Xylocain) zur Behandlung bestimmter Formen von Herzrhythmusstörungen. Lokalanästhetika passieren leicht die Blut-Liquorschranke und gelangen so ins Zentralnervensystem. Die schnellen De- und Repolarisationsprozesse in einem epileptischen Herd scheinen auf die Wirkung von Lokalanästhetika gut anzusprechen und Xylocain lässt sich daher zur Kupierung epileptischer Anfälle anwenden.
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Åström, A. (1980). Zur Pharmakologie der Lokalanästhetika. In: Eriksson, E., Döberl, A. (eds) Atlas der Lokalanästhesie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-81422-8_2
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