Zusammenfassung
Intrakranielle Eingriffe werden heute meist in Vollnarkose durchgeführt. Bei akuten Schädelverletzungen ist man jedoch manchmal gezwungen, in Lokalanästhesie zu operieren. Auch bei neurochirurgischen Operationen in Narkose wendet man oft die Lokalanästhesie der Kopfschwarte an, weil sich hierdurch die Narkose oberflächlicher halten läßt. Am zweckmäßigsten verwendet man eine 0,5 %ige Xylocain-Lösung mit Adrenalin-Zusatz. Die hierdurch erzielte Gefäßkontraktion verhindert die Blutung aus den reich vaskularisierten Weichteilen. Bei der Injektion soll das Lokalanästhetikum in die Subcutis unmittelbar über der Galea injiziert werden, weil in dieser Schicht die Gefäße und Nerven verlaufen (Abb. 8). Danach kann man auch die Galea unterspritzen. Injiziert man lediglich unterhalb der Galea, so wird die Anästhesie unzureichend und die blutstillende Wirkung des Adrenalin wird nicht ausgenutzt.
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Bohm, E. (1980). Die Lokalanästhesie des Hirnschädels. In: Eriksson, E., Döberl, A. (eds) Atlas der Lokalanästhesie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-81422-8_7
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