Zusammenfassung
Dieses Kapitel enthält populäre Mythen zu guter Lehre an Hochschulen. Falls Sie den folgenden Punkten NICHT glauben, können Sie dieses Kapitel überspringen:
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Man kann nicht sagen, was gute Lehre ist.
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Man kann zwar sagen, was gute Lehre ist, aber das ist fachspezifisch unterschiedlich.
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Gute Lehre funktioniert nicht, wenn die Rahmenbedingungen schlecht sind.
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Es ist nicht meine Aufgabe als Lehrender, in meiner Lehre auf die Studierenden einzugehen.
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Es gibt die Lehrenden-Persönlichkeit: Gute Lehre kann man oder eben nicht.
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Die spezielle Lehrmethode (hier Name einfügen) ist die einzig Richtige.
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Alle 15–20 Min. muss ich generell die Lehrmethode wechseln bzw. was Originelles bringen.
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Das Lehrformat (Vorlesung, Seminar, Übung) determiniert meine Lehre.
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Man muss Lerntypen berücksichtigen.
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Lehrenden- vs. studierendenzentrierte Lehre: Lehrendenzentrierung ist generell schlecht, Studierendenzentrierung ist generell gut.
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Oberflächen- vs. Tiefenlernen: Tiefenlernen ist immer besser.
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Lehrevaluationsergebnisse sagen nichts aus.
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Gute Lehre ist egal, ein Studierender braucht die richtige Persönlichkeit.
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Studierende wollen sich „eh nur berieseln“ lassen und selbst nichts tun.
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Studierende müssen sich Notizen machen, sonst lernen sie nichts.
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Studierende müssen den Lehrenden fürchten, sonst haben Sie keinen Respekt.
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Expertenurteil schlägt Empirie: „Nach meiner Erfahrung ist es aber so, dass …“
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Gute Forscher sind auch immer gute Lehrende.
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Notes
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Unter einem Methodenwechsel versteht man die Änderung der Lehrmethode, z. B. wechselt man nach einem Referat zur Gruppenarbeit. Inhaltlich muss dabei kein Wechsel vollzogen werden.
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Ulrich, I. (2016). Populäre Mythen. In: Gute Lehre in der Hochschule. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11922-5_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-11922-5_2
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Publisher Name: Springer, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-658-11922-5
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