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Zusammenfassung

Schon bei ihrer Entdeckung wurde die Gegenübertragung von Freud (1910 d) in einen dynamischen Zusammenhang mit der Übertragung des Patienten gestellt: sie stelle sich „durch den Einfluß des Patienten auf das unbewußte Fühlen des Arztes” ein. Er betont, „daß jeder Psychoanalytiker nur so weit kommt, als seine eigenen Komplexe und inneren Widerstände es gestatten” (1910 d, S.108). Daraus ergibt sich für den Analytiker die Notwendigkeit, sich einer Lehranalyse zu unterziehen, um von seinen blinden Flecken befreit zu werden.

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Literatur

  1. Freud war die Herkunft des Begriffs aus der Astronomie bekannt. Der berühmte Fall, der zur Entdeckung der persönlichen Gleichung führte, betraf die Astronomen Maskelyne und Kinnebrook. Maskelyne entließ seinen Assistenten 1796, weil dieser permanent das Passieren der Sterne mehr als eine halbe Sekunde später beobachtete als er, sein Chef. Maskelyne, der Leiter der Sternwarte, konnte sich nicht vorstellen, daß ein gleichermaßen wachsamer Beobachter mit derselben Methode systematisch unterschiedliche Zeiten registrieren würde. Erst 26 Jahre später wurde diese Möglichkeit durch Bessel erkannt, die Diskrepanz aufgelöst und Kinnebrook schließlich später rehabilitiert.„Diese persönliche Gleichung”, schrieb Russell (1945), „ist auch in der heutigen Astronomie eine extrem ärgerliche Irrtumsmöglichkeit geblieben, weil sie sowohl mit der körperlichen Kondition des Beobachters als auch mit der Natur und der Helligkeit des Objektes variiert.”

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© 1985 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Thomä, H., Kächele, H. (1985). Gegenübertragung. In: Lehrbuch der psychoanalytischen Therapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-08324-6_3

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