Die hypoganglionäre und die aganglionäre Hochdruckzone des oberen Oesophagus (Oesophagusmund) und ihre besondere Blutgefäßversorgung (angiomusculärer Schnürverschluß)

Summary

At the mouth of the oesophagus there is an aganglionic zone similar to that in the anorectal organ of continence. This is part of the system of permanent closure. Since the musculature at the oesophageal entrance is arranged in a screw-like fashion the aganglionic zone lies obliquely to the longitudinal axis of the oesophagus. Closure at the oesophageal entrance is further supported by a kind of corpus cavernosum similar to that in the rectum. In this pharyngeal corpus cavernosum blood is drained between the muscular fibres and their contraction prevents its drainage, thus facilitating the closure of the musculature. The constrictor pharyngeus muscle takes a similar course as does the puborectalis which leads to a bend in the anal canal. Thus also at the entrance to the gastrointestinal tract an arterial angiomuscular system of closure exists in the center of which an aganglionic segment is conspicuous.

Zusammenfassung

Am Oesophagusmund ist, wie beim anorectalen Kontinenzorgan, eine hypo- bzw. aganglionäre Zone entwickelt. Sie bewirkt den dauernden Abschluß. Da die Oesophagusmundmuskulatur aus schraubig angelegten Fasern entwickelt ist, liegt die ganglienzellose Zone schräg zur Längsachse der Speiseröhre. Der Abschluß wird durch eine Art Schwellkörper unterstützt, der dem Corpus cavernosum recti ähnlich ist. Auch bei diesem Schwellkörper im Pharynx läuft das Blut zwischen den Muskelfasern ab und wird bei deren Kontraktion angestaut zurückgehalten. Dies vollendet auch hier den Abschluß. Der M. constrictor pharyngeus hat einen ähnlichen Verlauf wie der M. puborectalis, der am Analkanal eine Abknickung neben seinem Dauertonus bewirkt. Somit liegt auch am Beginn des Gastrointestinaltraktes ein arterielles angiomusculäres Verschlußsystem vor, in dessen Mittelpunkt ein aganglionärer Abschnitt auffällt.