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Zusammenfassung

Ein 6-jähriger Junge, der sich mit seinen Eltern im Urlaub in Kärnten aufhält, wird von einer Kreuzotter oder einer Sandviper in den rechten Arm gebissen. In der ersten Stunde nach dem Biss entwickelt der Junge vegetative Symptome wie Schwitzen, Tachykardie und Übelkeit mit Erbrechen. Er wird in einem örtlichen Krankenhaus stationär aufgenommen. 24 Stunden nach dem Biss hat sich die Schwellung über den rechten Arm bis zum Hals und Thorax ausgebreitet. Der Patient wird ateminsuffizient und muss intubiert werden. Erst zu diesem Zeitpunkt erhält er das Antiserum „Vipera Tab“, das erst aus München eingeflogen werden muss. Da sich eine Herz-Kreislauf-Insuffizienz einstellt, erhält der Patient Katecholamine. Es kommt zur Oligurie, Anurie, der Arm verfärbt sich livide. Die durch ein Hämatom bedingte Schwellung greift auf die Brust und das Gesicht über. Daraufhin wird der Patient per Hubschrauber auf die Kinderintensivstation in Erlangen verlegt. Wegen eines sich entwickelnden Kompartmentsyndroms wird eine Fasziotomie an der betroffenen Extremität durchgeführt. Im weiteren Verlauf entwickelt sich ein leichtes Hirnödem. Durch Hämodialyse, Negativbilanz und die Gabe von Steroiden kann dieses beherrscht werden. Innerhalb von 5 Tagen bildet sich die Schwellung zurück, der Patient kann extubiert werden.

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Zilker, T., Steiß, JO. (2014). Schlangenbisse und Insektenstiche. In: Reinhardt, D., Nicolai, T., Zimmer, KP. (eds) Therapie der Krankheiten im Kindes- und Jugendalter. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-41814-3_163

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