Zusammenfassung
Gerichtliche oder Rechtsmedizin ist ein sehr altes Lehrfach. Es bezieht seinen wissenschaftlichen Auftrag aus den Rechtsbeziehungen in einer Gemeinschaft, die sachverständige Beurteilungen auch in medizinischen Dingen fordert. Seit Jahrtausenden sind Ärzte im Dienste der Rechtssicherheit empirisch tätig. Erst mit der Entwicklung der naturwissenschaftlichen Medizin konnten Sachbeweise neben die Zeugenbeweise treten und die Rechtssicherheit auf der einen Seite erhöhen, die Strafmaßnahmen auf der anderen Seite humanisieren. Im 17. Jahrhundert waren es vornehmlich Leibärzte von Fürsten und Päpsten, die im Nebenamt als Gerichtsärzte praktisch tätig waren und ein Lehrgebäude der Begutachtungsmedizin errichteten (Paolo Zacchia war Leibarzt des Papstes Innoeenz X.).
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Schmidt, G. (1986). Institut für Rechtsmedizin. In: Schettler, G. (eds) Das Klinikum der Universität Heidelberg und seine Institute. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70862-6_7
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