Zusammenfassung
Der Beitrag untersucht differenziert die Entwicklung des Arbeitsmarktes seit 2005 und beleuchtet dabei, wie stark die Höherqualifizierungsdynamik ist. Der ganz überwiegende Anteil des Stellenwachstums entfällt auf Hochschulabsolvent/inn/en, während das Wachstum bei beruflich und gering Qualifizierten sehr gering ist. Auf dieser Folie werden die von verschiedenen Einrichtungen vorgelegten Arbeitsmarktprognosen für die kommenden Jahrzehnte beleuchtet. Sie zeigen, dass sich die begonnene Entwicklung fortsetzen wird. Das heißt, der Trend zur Akademisierung der Arbeitswelt wird sich höchstwahrscheinlich fortsetzen, wenngleich die berufliche Bildung weiterhin eine wesentliche Rolle spielen wird. Entscheidend wird sein, wie es gelingt, die nach wie vor (zu) große Gruppe der leistungsschwächeren Schulabgänger/innen in die berufliche Bildung zu integrieren.
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Literatur
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Dohmen, D. (2019). Bildungsarmut und Qualifikationsentwicklung. In: Quenzel, G., Hurrelmann, K. (eds) Handbuch Bildungsarmut. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-19573-1_3
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