Das ultrastrukturelle Bild der Chloroquin-Keratopathie

Summary

This reports deals with ultrastructural findings in chloroquin-keratopathy on the basis of three cases. Cytoplasmic inclusions are found in the corneal epithelium, alternately in the form of lamellar bodies, dense bodies, or as vacuoles with a variable content. Similar results are reported in the literature with other drugs and permit the conclusion that a pathologic mechanism depending on the amphiphilic character of these substances is involved. Thus they are able to undergo reactions with phosphilipids, disturbing the normal phosphilipid catabolism and leading to a drug-induced phospholipidosis.

Zusammenfassung

Es wird über ultrastrukturelle Befunde bei der Chloroquin-Keratopathie an Hand von drei Fällen berichtet. Es treten dabei im Hornhaut-epithel intrazytoplasmatische Einschlußkörper auf, die einmal als Lamellenkörper, als „dense bodies“ oder als Vakuolen mit unterschiedlichem Inhalt anzusprechen sind. Ähnliche Ergebnisse werden in der Literatur von anderen Pharmaka berichtet und lassen auf einen pathophysiologischen Mechanismus schließen, der auf dem amphiphilen Charakter dieser Substanzen beruht. Dadurch sind sie befähigt mit Phospholipiden Reaktionen einzugehen, die den normalen Phospholipidkatabolismus stören und können somit zu einer „Pharmakoninduzierten Phospholipidose“ führen.