Zusammenfassung
Es wurden ergometrische Untersuchungen bei Leistungen von 1 Watt und 2 Watt/kg Körpergewicht an je 100 20–30jährigen, untrainierten, kreislaufgesunden Männern durchgeführt. Während der Arbeits- und Erholungszeit von je 6 min konnte die Herzschlagfrequenz in Abständen von 15 bzw. 30 sec auskultatorisch mit einem verlängerten Phonendoskop und der Stoppuhr bestimmt werden.
Bei den gewählten Belastungen unterscheiden sich die leichten und schweren Versuchspersonen hinsichtlich der durchschnittlichen Herzschlagfrequenzen zu gleichen Versuchszeiten nur innerhalb der Fehlerbreite der Methode voneinander.
Die Häufigkeitsverteilungen der gemessenen Frequenzen sind Normalverteilungen ähnlich, so daß Aussagen über Mittelwerte und Standardabweichungen gemacht werden können.
Unter Berücksichtigung der Standardabweichung werden für das Ende der Arbeits- und Erholungszeit in beiden Belastungsstufen Grenzwerte der Herzschlagfrequenz angegeben, bei deren Über- oder Unterschreitung der Kreislauf als leistungsschwach bzw. leistungsstark zu bezeichnen ist.
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Dransfeld, B., Mellerowicz, H. Untersuchungen über das Verhalten der Herzschlagfrequenz während und nach körperlichen Leistungen. Int. Z. Angew. Physiol. Einschl. Arbeitsphysiol. 16, 464–471 (1957). https://doi.org/10.1007/BF00693753
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