Zusammenfassung
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1.
Der Grad der Elektrizit\:atswirkung h\:angt ab a) von der Stromst\:arke, die den Tierk\:orper durchflie\sBt, b) von der Zeit der Stromeinwirkung, c) vom Stromweg.
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2.
Stromst\:arken bis etwa 25 (50) mA rufen Blutdrucksteigerungen ohne Herzst\:orungen hervor.
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3.
Stromst\:arken von etwa 25 (50)\2-100 mA rufen Blutdrucksteigerungen mit Herzstillstand w\:ahrend der Stromeinwirkung hervor.
Bei länger dauernder Stromeinwirkung über 30 Sekunden tritt der Tod als Folge des Herzstillstands ein.
Die Übergänge von einem Stromstärkenbereich zum anderen sind fließende.
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4.
Die Atmung ist bei diesen Stromst\:arken w\:ahrend der Elektrisierung verkrampft oder beschleunigt und vertieft, ein Atmungstod wird auch bei langanhaltender Durchstr\:omung (\:uber 1 Minute) ohne Herzst\:orung nicht beobachtet.
Literatur
Koeppen: Arch. f. exper. Path.173, 680; Münch. med. Wschr.1934, Nr. 2, S. 974; Sibler, Schweiz. Bulletin 1934.
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Mit 4 Textabbildungen.
Ein Teil dieser Versuche wurde mit Unterstützung des Forschungsstipendiums des Physiologischen Instituts, Leipzig (Dir. Prof. Dr. Gildemeister), aus Mitteln der Berufsgenossenschaft der Feinmechanik und Elektrotechnik, des Verbandes Deutscher Elektrotechniker E. V., der Berliner Städtischen Elektrizitätswerke A.-G., der Vereinigung der Elektrizitätswerke E. V., des Elektrotechnischen Vereins E. V., Berlin und Siemens Reiniger, Erlangen durchgeführt. Allen diesen Körperschaften möchten wir an dieser Stelle unseren verbindlichsten Dank aussprechen.
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Koeppen, S. Untersuchungen über die Abhängigkeit der Elektrizitätswirkung von Einwirkungsdauer und Stromstärken von 1–100 mA. Archiv f. experiment. Pathol. u. Pharmakol 178, 654–666 (1935). https://doi.org/10.1007/BF01858672
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01858672