Methodische Schwierigkeiten bei der Anwendung der Röntgenkephalometrie in der Kieferorthopädie

Zusammenfassung

Die anfänglichen technischen Schwierigkeiten bei der Anfertigung von Fernröntgenseitenbildern sind heute weitgehend gelöst. Unschärfe durch Verwacklung wird vermieden, weil jetzt infolge besserer Röntgengeneratoren kürzere Belichtungszeiten möglich sind. Die Schädeldurchleuchtung ermöglicht eine gute Orientierung des Kopfes.

Die präzise Lokalisation von Bezugs-(Mess-)punkten auf Röntgenbildern ist schwieriger, als man ursprünglich dachte. Normwerte für die Schädel- und Gebißstruktur sind nur mit Vorbehalt als Basis für kephalometrische Untersuchungen zu verwenden.

Unter diesem Aspekt ist die Kephalometrie wegen der vielen Fehlerquellen und unterschiedlichen Deutungsmöglichkeiten für die Behandlungsplanung in der Kieferorthopädie eine äußerst unsichere diagnostische Grundlage.

Summary

The early technical problems of tele-x-ray projektion of skulls have now been solved to a great extent. Shorter exposure times, now possible with the new better x-ray generators, help prevent blurred pictures caused by movement of the patient. Screening methods make it possible to obtain a better positioning of the head. The precise localisation of landmarks on x-rays is much more difficult than was originally believed. Norms for the skull and denture structures can only be established on a tentative basis in cephalometric research.

In this view cephalometrics is a very unstable diagnostic basis for the planning of orthodontic treatment because of the great possibility of error and because of the range of interpretation of the findings.