Skip to main content
Übersichtsarbeiten / Reviews

Therapeutic angiogenesis for peripheral artery disease: Cytokine therapy

Published Online:https://doi.org/10.1024/0301-1526.36.4.253

In recent years the importance of circulating bone marrow-derived cells in angiogenesis and collateral growth has been demonstrated in peripheral artery disease (PAD) and other ischaemic diseases. Although the mechanisms by which these cells exert their angiogenetic/arteriogenetic effects are not completely understood, improving the accumulation of bone marrow-derived cells at the site of vascular growth using cytokines has become one aim in some of the regenerative therapies. Interestingly, recent data indicate that in addition to effects attributed to such accumulated cells there are also direct effects of cytokines used via their receptors. Several investigations in animal hind limb models of ischaemia have demonstrated the beneficial effect of bone marrow mobilisation using colony-stimulating factors (CSF) on collateral growth and perfusion recovery. Clinical studies in PAD patients, however, are still rare and led to inconsistent data, in part due to different application protocols, choice of cytokine and low patient numbers with strong placebo effects. Moreover, the aetiology of the disease in humans differs markedly from the artificial occlusion of the femoral artery in a mostly healthy animal in the preclinical setting. Another approach to enhance arteriogenesis, which has been successful in animal models of hind limb ischaemia, is the local injection of the monocyte chemoattractant protein 1 (MCP-1). This treatment stimulated the invasion of monocytes leading to improved collateral growth and restoration of limb perfusion. Recent reports from animal experiments, in which both treatment strategies were combined (i.e. bone marrow mobilisation and enhancement of cell migration to the site of vascular growth), have shown strong synergistic effects, pointing at the importance to orchestrate the different processes involved in vascular repair in order to achieve maximal therapeutic effects.

In neueren Untersuchungen zur peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) und anderen ischämischen Erkrankungen wurde zunehmend die Bedeutung zirkulierender Zellen aus dem Knochenmark für die Angiogenese und das Kollateralenwachstum deutlich. Obwohl die Mechanismen, über die diese Zellen ihre angiogenetischen/arteriogenetischen Wirkungen ausüben, noch nicht geklärt sind, wurde die Anreicherung von Knochenmarkszellen am Ort des Gefäßwachstums durch die Applikation von Zytokinen zum Ziel einiger regenerativer Therapieansätze. Von besonderem Interesse in diesem Zusammenhang sind jüngste Untersuchungsergebnisse, die belegen, dass zusätzlich zu der Mobilisation von Knochenmarks-Stammzellen diese Zytokine auch über ihre spezifischen Rezeptoren direkt auf vaskuläre Zellen einwirken können. Mehrere Untersuchungen in Ischämie-Hinterlaufsmodellen haben den fördernden Einfluss einer Knochenmarksmobilisierung mit Hilfe von kolonie-stimulierenden Faktoren auf das Kollateralenwachstum und die Wiederherstellung der Durchblutung im betroffenen Hinterlauf gezeigt. Allerdings sind Daten aus klinischen Studien bisher kaum verfügbar und inkonsistent, was auf unterschiedliche Behandlungsprotokolle, die Wahl des Zytokins, sowie kleine Patienten-Kollektive und ausgeprägte Plazebo-Effekte zurückzuführen ist. Darüber hinaus unterscheidet sich die Ätiologie und Pathophysiologie der Krankheit im Menschen deutlich von der artifiziellen Okklusion der Femoralarterie im meist sonst gesunden Versuchstier. Eine weitere Strategie zur Förderung der Arteriogenese, die bereits im Tiermodell erfolgreich war, ist die lokale Injektion von monocyte chemoattractant protein 1 (MCP-1). Die Behandlung stimulierte die Einwanderung von Monozyten am Ort des Gefäßwachstums und führte zu einer Verbesserung des Kollateralenwachstums und der Durchblutung des Hinterlaufs. Jüngste Ergebnisse aus tierexperimentellen Untersuchungen, in denen beide Behandlungsstrategien (d.h. Knochenmarksmobilisierung und die Förderung der Migration von Knochenmarkszellen an den Ort der Gefäßreparatur) kombiniert wurden, belegen starke synergistische Effekte.