Der Klinikarzt 2005; 34(7): VII
DOI: 10.1055/s-2005-872040
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Hohe Ansprechraten in der First-line-Therapie - Bessere Chancen für Patienten mit metastasiertem kolorektalen Karzinom

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Publication Date:
28 July 2005 (online)

 

Eine Tumorkontrollrate von 98%, eine objektive Ansprechrate von 81% und damit verbunden ein progressionsfreies Überleben von mehr als zwölf Monaten nach einer Kombinationstherapie von Cetuximab (Erbitux®) und FOLFOX-4 in der First-line-Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms - dies sind die erfreulichen Ergebnisse der so genannten ACROBAT-Studie ([1]), die Dr. E. Diaz Rubio, Madrid (Spanien), erstmals auf der 41. Jahrestagung der "American Society of Clinical Oncology" (ASCO) vorstellte. Vier der 42 Patienten (10%) mit nichtresektablem metastasierten kolorektalen Karzinom, die zuvor noch keine Chemotherapie erhalten hatten, verzeichneten eine Vollremission, 30 Patienten (71%) erreichten zumindest eine Teilremission. Bei weiteren sieben Studienteilnehmern stabilisierte sich der Krankheitsverlauf. Nur bei einem Patienten progredierte die Erkrankung.

"Diese Ergebnisse sind sehr ermutigend, wenn man bedenkt, dass es sich bei den hier erreichten Ansprechraten um die höchsten handelt, die jemals unter diesen First-line-Bedingungen beobachtet worden sind", kommentierte Dr. J. Tabernero, Barcelona (Spanien), die Ergebnisse. "Jetzt brauchen wir weitere Langzeitdaten, und wir warten gespannt auf die Ergebnisse aus den Phase-III-Versuchen, die momentan durchgeführt werden."

Literatur

  • 1 Diaz Rubio E. et al.. ASCO. 2005;  23 (suppl) abstract # 3535
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