Psychiatr Prax 2007; 34(8): 406-407
DOI: 10.1055/s-2007-993274
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Szene
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Psychiatrie backstage - Ein Projektbericht zu Transparenz und Entstigmatisierung der Krankenhauspsychiatrie

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Publication Date:
06 November 2007 (online)

 

Einleitung

Krankenhäuser mit psychiatrischen Vollversorgungsaufgaben können ihre Funktion nur in Kooperation mit gemeindepsychiatrischen Kooperationspartnern erfüllen. Daher nehmen die patientenbezogene Information und die Abstimmung der beteiligten Institutionen bei der Umsetzung eines Behandlungsplanes einen sehr großen Raum in der Arbeit psychiatrischer Kliniken ein. Obschon die handelnden Subjekte dieser Kooperation die beteiligten Institutionen professionell vertreten, kann eine psychiatrisch-psychotherapeutische Kompetenz jedoch oftmals nicht vorausgesetzt werden. Dadurch werden Entscheidungen mit weitreichenden klinischen Konsequenzen für die Behandlungsprozesse durch Verantwortliche aus Gerichten, Sozialämtern, Betreuungsbehörden, Krankenkassen oder Jugendämtern getroffen, ohne auf einen eigenen Einblick in die Komplexität psychiatrisch-psychotherapeutischer Krankenbehandlung zurückgreifen zu können. So steht die Tragweite einer Entscheidung oft in einem deutlichen Missverhältnis zu dem psychiatrischen Einsichtsniveau des Entscheidenden.

Das Projekt Psychiatrie back stage zeigt einen, in unserer Klinik erprobten, Weg zur authentischen und effizienten Vermittlung derartiger Einsichten bei professionellen Mitarbeitern kooperierender Institutionen auf.

Dr. Dr. Christopher Rommel

Johanniter-Krankenhaus im Fläming gGmbH

Klinik II - Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Johanniterstraße 1

14929 Treuenbrietzen

Email: Rommel@johanniter-treuenbrietzen.de

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