Skip to main content

05.04.2024 | Dysphagie | Positionspapier

Curriculum „Trachealkanülenmanagement in der Dysphagietherapie“

verfasst von: C. Ledl, U. Frank, R. Dziewas, B. Arnold, N. Bähre, C. S. Betz, S. Braune, T. Deitmer, P. Diesener, A. S. Fischer, S. Hamzic, G. Iberl, J. Konradi, J. Löhler, T. Platz, C. Rohlfes, M. Westhoff, S. Winkler, R. Wirth, S. Graf

Erschienen in: HNO

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Die Anzahl tracheotomierter dysphagischer PatientInnen im klinischen und außerklinisch-ambulanten Setting und der damit einhergehende Behandlungsbedarf steigen kontinuierlich. Die Neufassung der Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Verordnung außerklinischer Intensivpflege (AKI) sieht zudem vor, dass PatientInnen in der AKI regelmäßig evaluiert werden, um Therapiepotenzial nach stationärer Entlassung zu erkennen und zu fördern. Eine besondere Rolle nimmt dabei die Dysphagietherapie ein, da ohne Besserung schwerer Dysphagien kaum die Möglichkeit einer Dekanülierung besteht. Tracheotomierte dysphagische PatientInnen werden von LogopädInnen und akademischen SprachtherapeutInnen behandelt. Inhalte zum Trachealkanülenmanagement (TKM) finden sich jedoch nicht obligatorisch in den sprachtherapeutisch-logopädischen Ausbildungs-Curricula, sodass Weiterbildungsbedarf im therapeutischen Umgang mit Trachealkanülen besteht und Behandlungsstandards gesichert werden müssen. Daher wurde von der Deutschen interdisziplinären Gesellschaft für Dysphagie (DGD) in Kooperation mit den beteiligten therapeutischen und medizinischen Fachgesellschaften ein Curriculum zum TKM entwickelt. Dieses soll Basis für das inhaltliche Vorgehen im TKM sein und als Qualifikationsnachweis der TherapeutInnen im Rahmen der Delegation ärztlicher Leistungen dienen. Ziele des TKM-Curriculums sind die Definition theoretischer und praktischer Weiterbildungsinhalte, die Befähigung zur Durchführung des TKM nach aktuellen Standards sowie die Qualitätssicherung. Das Curriculum definiert zwei Qualifikationsstufen (AnwenderIn und AusbilderIn), Eingangsvoraussetzungen, curriculare Inhalte, Prüfungs- und Qualifikationskriterien sowie Übergangsregelungen für bereits im TKM erfahrene TherapeutInnen.
Literatur
3.
Zurück zum Zitat Whitmore KA, Townsend SC, Laupland KB (2020) Management of tracheostomies in the intensive care unit: a scoping review. BMJ Open Resp Res 7:e651CrossRefPubMedPubMedCentral Whitmore KA, Townsend SC, Laupland KB (2020) Management of tracheostomies in the intensive care unit: a scoping review. BMJ Open Resp Res 7:e651CrossRefPubMedPubMedCentral
6.
Zurück zum Zitat Rollnik JD, Adolphsen J, Bauer J et al (2017) Prolongiertes Weaning in der neurologisch-neurochirurgischen Fruhrehabilitation : S2k-Leitlinie herausgegeben von der Weaning-Kommission der Deutschen Gesellschaft fur Neurorehabilitation e. V. (DGNR). Nervenarzt 88:652–674. https://doi.org/10.1007/s00115-017-0332-0CrossRefPubMed Rollnik JD, Adolphsen J, Bauer J et al (2017) Prolongiertes Weaning in der neurologisch-neurochirurgischen Fruhrehabilitation : S2k-Leitlinie herausgegeben von der Weaning-Kommission der Deutschen Gesellschaft fur Neurorehabilitation e. V. (DGNR). Nervenarzt 88:652–674. https://​doi.​org/​10.​1007/​s00115-017-0332-0CrossRefPubMed
14.
Zurück zum Zitat Dziewas R, Pflug C, Al E (2020) Neurogene Dysphagie, S1-Leitlinie. In: Deutsche Gesellschaft für Neurologie (Hrsg) Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie. www.dgn.org/leitlinien. Zugegriffen: 17. Okt. 2023 Dziewas R, Pflug C, Al E (2020) Neurogene Dysphagie, S1-Leitlinie. In: Deutsche Gesellschaft für Neurologie (Hrsg) Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie. www.​dgn.​org/​leitlinien. Zugegriffen: 17. Okt. 2023
15.
Zurück zum Zitat Windisch W, Dreher M, Geiseler J et al (2017) S2k-leitlinie: Nichtinvasive und invasive Beatmung als Therapie der chronischen respiratorischen Insuffizienz – Revision 2017. Pneumologie 71:722–795CrossRefPubMed Windisch W, Dreher M, Geiseler J et al (2017) S2k-leitlinie: Nichtinvasive und invasive Beatmung als Therapie der chronischen respiratorischen Insuffizienz – Revision 2017. Pneumologie 71:722–795CrossRefPubMed
18.
23.
Zurück zum Zitat Bundesärztekammer KB Bekanntmachungen (2008) Persönliche Leistungserbringung. Möglichkeiten und Grenzen der Delegation ärztlicher Leistungen. Dtsch Ärztebl 105:A2173–A2177 Bundesärztekammer KB Bekanntmachungen (2008) Persönliche Leistungserbringung. Möglichkeiten und Grenzen der Delegation ärztlicher Leistungen. Dtsch Ärztebl 105:A2173–A2177
25.
Zurück zum Zitat Katzenmeier C (2021) Arztfehler und Haftpflicht. In: Laufs A, Katzenmeier C, Lipp V (Hrsg) Arztrecht. Beck, München, S 351–440 Katzenmeier C (2021) Arztfehler und Haftpflicht. In: Laufs A, Katzenmeier C, Lipp V (Hrsg) Arztrecht. Beck, München, S 351–440
Metadaten
Titel
Curriculum „Trachealkanülenmanagement in der Dysphagietherapie“
verfasst von
C. Ledl
U. Frank
R. Dziewas
B. Arnold
N. Bähre
C. S. Betz
S. Braune
T. Deitmer
P. Diesener
A. S. Fischer
S. Hamzic
G. Iberl
J. Konradi
J. Löhler
T. Platz
C. Rohlfes
M. Westhoff
S. Winkler
R. Wirth
S. Graf
Publikationsdatum
05.04.2024
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
HNO
Print ISSN: 0017-6192
Elektronische ISSN: 1433-0458
DOI
https://doi.org/10.1007/s00106-024-01454-7

Betalaktam-Allergie: praxisnahes Vorgehen beim Delabeling

16.05.2024 Pädiatrische Allergologie Nachrichten

Die große Mehrheit der vermeintlichen Penicillinallergien sind keine. Da das „Etikett“ Betalaktam-Allergie oft schon in der Kindheit erworben wird, kann ein frühzeitiges Delabeling lebenslange Vorteile bringen. Ein Team von Pädiaterinnen und Pädiatern aus Kanada stellt vor, wie sie dabei vorgehen.

Eingreifen von Umstehenden rettet vor Erstickungstod

15.05.2024 Fremdkörperaspiration Nachrichten

Wer sich an einem Essensrest verschluckt und um Luft ringt, benötigt vor allem rasche Hilfe. Dass Umstehende nur in jedem zweiten Erstickungsnotfall bereit waren, diese zu leisten, ist das ernüchternde Ergebnis einer Beobachtungsstudie aus Japan. Doch es gibt auch eine gute Nachricht.

Real-World-Daten sprechen eher für Dupilumab als für Op.

14.05.2024 Rhinosinusitis Nachrichten

Zur Behandlung schwerer Formen der chronischen Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) stehen seit Kurzem verschiedene Behandlungsmethoden zur Verfügung, darunter Biologika, wie Dupilumab, und die endoskopische Sinuschirurgie (ESS). Beim Vergleich der beiden Therapieoptionen war Dupilumab leicht im Vorteil.

Schwindelursache: Massagepistole lässt Otholiten tanzen

14.05.2024 Benigner Lagerungsschwindel Nachrichten

Wenn jüngere Menschen über ständig rezidivierenden Lagerungsschwindel klagen, könnte eine Massagepistole der Auslöser sein. In JAMA Otolaryngology warnt ein Team vor der Anwendung hochpotenter Geräte im Bereich des Nackens.

Update HNO

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert – ganz bequem per eMail.