Erschienen in:
20.05.2016 | Tachykarde Herzrhythmusstörungen | Übersichten
Ablation supraventrikulärer Tachykardien
Komplikationen und Notfälle
verfasst von:
N. Sawan, C. Eitel, H. Thiele, PD Dr. med. univ. R. Tilz
Erschienen in:
Herzschrittmachertherapie + Elektrophysiologie
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Ausgabe 2/2016
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Zusammenfassung
Die Katheterablation supraventrikulärer Tachykardien (SVT) hat sich in den vergangenen Jahren als Standardtherapieverfahren etabliert. Die Erfolgsraten der Ablationstherapie sind bei den meisten Formen der supraventrikulären Tachykardien hoch (i. d. R > 95 %). Komplikationen treten in ca. 3–5 % der Untersuchungen auf, wobei die Rate schwerwiegender Komplikationen bei ca. 0,8 % liegt. Prinzipiell unterscheidet man allgemeine Komplikationen, die z. B. durch die eingeführten Katheter bedingt sind, wie z. B. Hämatome, Embolie, Thrombose, sowie spezielle Risiken, wie z. B. der AV-Block bei der Ablation einer AV-Knoten-Reentry-Tachykardie. Besonders gefährdet sind ältere und multimorbide Patienten. Außerdem spielt die Erfahrung des durchführenden Untersuchers bzw. des Behandlungsteams eine wesentliche Rolle bezüglich der Komplikationsrate. Ziel der vorliegenden Übersicht ist es, Häufigkeiten, Ursachen und Management sowie Vermeidungsstrategien von Komplikationen und Notfällen der Katheterablation supraventrikulärer Tachykardien darzustellen.