Erschienen in:
01.04.2015 | CME Zertifizierte Fortbildung
Aktuelle Aspekte zur Ototoxizität
Ototoxische Substanzen und deren Effekte
verfasst von:
Prof. Dr. L.E. Walther, R. Hülse, K. Lauer, A. Wenzel
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 4/2015
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Zusammenfassung
Unter Ototoxizität versteht man reversible oder irreversible Störungen der Innenohrfunktionen infolge der Einwirkung von chemischen, biologischen oder physikalischen Noxen. Ototoxische Störungen müssen in der Differenzialdiagnostik von Hörstörungen, Tinnitus und „Schwindel“ berücksichtigt werden. In der klinischen Versorgung spielen medikamenteninduzierte ototoxische Wirkungen eine wesentliche Rolle. Der HNO-Arzt wird darüber hinaus auch im interdisziplinären Zusammenwirken, z. B. bei einer Therapie mit antineoplastischen Chemotherapeutika, mit ototoxischen Nebenwirkungen konfrontiert. Im klinischen Alltag können Multimedikation und Interaktionen die genaue Zuordnung im Einzelfall erschweren. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass auch die nichtzellulären Bestandteile wie die Otokonien eine hohe Empfindlichkeit gegenüber chemischen Stoffen besitzen.