Erschienen in:
01.10.2015 | Übersichten
Aktuelles zur Therapieumstellung bei Multipler Sklerose
verfasst von:
P. Kolber, Dr. F. Luessi, S.G. Meuth, L. Klotz, T. Korn, C. Trebst, B. Tackenberg, B. Kieseier, T. Kümpfel, V. Fleischer, H. Tumani, B. Wildemann, M. Lang, P. Flachenecker, U. Meier, W. Brück, V. Limmroth, A. Haghikia, H.-P. Hartung, M. Stangel, R. Hohlfeld, B. Hemmer, R. Gold, H. Wiendl, F. Zipp
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 10/2015
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Zusammenfassung
In den letzten Jahren ist mit der Zulassung neuer Substanzen die Zahl der verfügbaren verlaufsmodifizierenden Immuntherapien der Multiplen Sklerose deutlich gestiegen. Therapieumstellungen stellen damit eine zunehmende Herausforderung dar. Die Behandlungsoptionen weisen teilweise komplexe Nebenwirkungsprofile auf und erfordern ein langfristiges und umfangreiches Monitoring. In Übereinstimmung mit den Empfehlungen des Krankheitsbezogenen Kompetenznetzes Multiple Sklerose und der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft sowie den Leitlinien für Diagnostik und Therapie der Multiplen Sklerose der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und den neusten Forschungsergebnissen erstellen wir in diesem Artikel eine Übersicht zur Therapieumstellung von Immuntherapien der Multiplen Sklerose. Dabei muss zum gegenwärtigen Zeitpunkt festgehalten werden, dass für die meisten der angegebenen Vorgehensweisen bei Therapieumstellungen keine Studien zugrunde liegen, sondern die Empfehlungen auf theoretischen Überlegungen beruhen und damit Empfehlungen auf dem Niveau eines Expertenkonsenses entsprechen, der aktuell wesentlich ist für den klinischen Alltag.