Erschienen in:
15.10.2019 | Akutes Koronarsyndrom | CME Zahnärztliche Fortbildung
Zahnärztlich-chirurgisches Vorgehen bei Patienten unter oraler Blutgerinnungshemmung
verfasst von:
Dr. med. Dr. med. dent. D. G. E. Thiem, P. W. Kämmerer
Erschienen in:
wissen kompakt
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Ausgabe 4/2019
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Zusammenfassung
Allgemein birgt jeder zahnärztlich-chirurgische Eingriff ein immanentes Blutungs- und Nachblutungsrisiko, welches primär von Art und Umfang der jeweiligen Operation, aber auch vom Patientenalter und den individuellen lokalen Gegebenheiten abhängt. Hierneben stellen Patienten unter oraler Antikoagulation/Thrombozytenaggregationshemmung eine gesonderte Risikogruppe mit einem überdurchschnittlich erhöhten intraoperativen Blutungs- und postoperativen Nachblutungsrisiko dar, das es zu kontrollieren gilt. Aktuellen Schätzungen zufolge nehmen etwa eine Million Menschen in Deutschland Substanzen zur oralen Gerinnungshemmung ein. Hierbei erhält der überwiegende Anteil der Patienten diese zur Thrombembolieprophylaxe oder Therapie kardiovaskulärer Grunderkrankungen als Dauermedikation. Der folgende Artikel beschäftigt sich daher mit der Risikostratifizierung sowie dem prä-, intra- und postoperativen Management von Patienten unter oraler Antikoagulation (OAK)/Thrombozytenaggregationshemmung im Alltag.