Erschienen in:
01.07.2015 | Leitthema
Altes und Neues zum Amyloidosenachweis in Nierenbiopsien
verfasst von:
R. Casadonte, M. Kriegsmann, K. Amann, D. Suckau, Prof. Dr. Dr. J. Kriegsmann
Erschienen in:
Die Nephrologie
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Ausgabe 4/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Amyloidosen sind charakterisiert durch die extrazelluläre Deposition abnorm gefalteter Proteine.
Ziel
Die exakte Typisierung renaler Amyloidosen ist essenziell, um Aussagen über die Prognose zu treffen, eine genetische Beratung durchzuführen und eine adäquate Therapie einzuleiten.
Material und Methoden
Zur Typisierung stehen aktuell im Wesentlichen zwei Methoden zur Verfügung – zum einen die Immunhistochemie, zum anderen die Massenspektrometrie (MS). Die Lasermikrodissektion, gefolgt von Liquid-Chromatographie und MS, stellt eine Methode dar, die in mehreren Labors bereits fest in der Routinediagnostik etabliert ist. Neben diesem Ansatz ist die MALDI („matrix-assisted laser desorption/ionization imaging“)-Methode geeignet zur Amyloidtypisierung an Paraffinmaterial.
Ergebnisse
Letztere Methode steht vor der klinischen Einführung und stellt eine sensitive und schnelle Technik dar, die nicht nur eine Klassifizierung, sondern auch eine sterische Zuordnung zu kongorotpositiven Arealen zulässt.
Diskussion
Limitierend ist bisher der hohe apparative Aufwand. In Zukunft könnte jedoch eine derartige Ausstattung zum Standard großer Institute für Pathologie gehören.