Erschienen in:
18.10.2023 | Angststörungen | Industrieforum
Angststörungen und Depressionen bei ADHS
verfasst von:
Redaktion Facharztmagazine
Erschienen in:
Pädiatrie
|
Ausgabe 5/2023
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Auszug
Angststörungen und Depressionen sind häufige Komorbiditäten bei einer ADHS. Eine Auswertung von Krankenkassendaten zu den medizinischen Gesamtkosten bei ADHS und wichtigen Komorbiditäten ergab, dass etwa 22 % der Kinder mit einer ADHS zusätzlich unter einer Angststörung litten [Libutzki B et al. Eur Psychiatry. 2019; 58:38-44]. Dabei liegt der Altersmedian des ersten Auftretens von Angststörungen bei 13 Jahren [Beesdo K et al. Arch Gen Psychiatry. 2010; 67(1):47-57]. Somit sei davon auszugehen, dass eine bestehende ADHS für komorbide Angststörungen prädisponiere, wird Prof. Peter Greven, Berlin, in einer Mitteilung von Medice zitiert. Bei Depressionen sei der Unterschied zwischen Kindes- und Erwachsenenalter noch auffälliger, wobei das erste Auftreten typischerweise auch später in der Lebensspanne liege. Zudem gebe es eine Überlappung zwischen Angsterkrankungen und Depressionen. Bei vorbestehenden Angststörungen setzt die Depression früher ein, häufig in Verbindung mit einem höheren Schweregrad sowie einer vermehrten Suizidalität, erklärte Greven. …