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Erschienen in: Rechtsmedizin 6/2006

01.12.2006 | Empfehlungen

Allgemeine Empfehlungen der Spurenkommission zur Bewertung von DNA-Mischspuren

verfasst von: P. M. Schneider, R. Fimmers, W. Keil, G. Molsberger, D. Patzelt, W. Pflug, T. Rothämel, H. Schmitter, H. Schneider, Prof. Dr. B. Brinkmann

Erschienen in: Rechtsmedizin | Ausgabe 6/2006

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Zusammenfassung

Die in der forensischen DNA-Analytik auftretenden Mischspuren, also beim Nachweis von Zellmaterial von mehr als einer einzelnen Person, weisen eine zunehmende Bedeutung auf, wohingegen die biostatistische Bewertung bislang durch keine Empfehlungen von Expertenkommissionen geregelt war. Daher hat die Spurenkommission, eine gemeinsame Kommission rechtsmedizinischer und kriminaltechnischer Institute, auf der Basis von veröffentlichten biostatistischen Verfahren eigene Empfehlungen für den deutschsprachigen Raum entwickelt, um die Bewertung im Strafverfahren zu vereinheitlichen.
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Fußnoten
1
Durch Amplifkation von Proben mit geringer DNA-Quantität und/oder -Qualität entstandene DNA-Profile, bei denen Verdacht auf allelic drop out und/oder locus drop out besteht.
 
2
RFU-Relative Fluorescence Unit
 
3
Engl.: RMNE – random man not excluded
 
4
Die Annahme einer Verwandtschaft des unbekannten Spurenlegers mit B lässt sich ebenfalls berechnen. Dabei muss jedoch der Grad der Verwandtschaft berücksichtigt werden.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Allgemeine Empfehlungen der Spurenkommission zur Bewertung von DNA-Mischspuren
verfasst von
P. M. Schneider
R. Fimmers
W. Keil
G. Molsberger
D. Patzelt
W. Pflug
T. Rothämel
H. Schmitter
H. Schneider
Prof. Dr. B. Brinkmann
Publikationsdatum
01.12.2006
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Rechtsmedizin / Ausgabe 6/2006
Print ISSN: 0937-9819
Elektronische ISSN: 1434-5196
DOI
https://doi.org/10.1007/s00194-006-0411-1

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