Erschienen in:
19.04.2023 | Atopische Dermatitis | Medizin aktuell
Allergieprävention bei Kindern
verfasst von:
Jenny Gisy
Erschienen in:
HNO Nachrichten
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Ausgabe 2/2023
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Auszug
Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird im Jahr 2050 etwa die Hälfte der Weltbevölkerung eine Allergie und/oder Asthma haben. Diese Prognose macht deutlich, weshalb Präventionsstrategien auch in der Allergologie so wichtig sind. Ein primärer Treiber beziehungsweise Risikofaktor für die Zunahme allergischer Erkrankungen ist gemäß WHO die Umweltverschmutzung. Allergien seien eng mit dem Exposom und verschiedenen Expositionen verknüpft, erklärte Bianca Schaub, München. Im Zusammenspiel aus Umwelt und Immunsystem ist neben Tabakrauch vor allem die Luftverschmutzung als überwiegend schädlicher Einfluss anzuführen, besonders bei Kindern. Beide erhöhen laut aktueller Leitlinie zur Allergieprävention das Allergie- und Asthmarisiko, weshalb eine aktive und passive Exposition bestmöglich vermieden werden sollte [Kopp et al. Allergol Select. 2022,6:61-97]. Um die Exposition gegenüber Hausstaubmilbenallergenen zu reduzieren, sind keine Interventionen zur Primärprävention vorgesehen. Nur bei bestehender Milbenallergie wird zu Maßnahmen wie der Verwendung milbenallergendichter Matratzenüberzüge geraten. …