Erschienen in:
01.06.2014 | Kasuistiken
Beidseitige Stauungspapillen, einseitiger Visusverlust und Abduzensparese
verfasst von:
Dr. M.H. Behrendt, C.P. Lohmann, M. Klopfer
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 6/2014
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Zusammenfassung
Eine 35-jährige Frau klagte über Zephalgien, Visusminderung, Gesichtsfeldeinschränkungen am rechten Auge und Erblindung am linken Auge. Funduskopisch zeigten sich beidseits Stauungspapillen mit peripapillären Blutungen. Eine durchgeführte Magnetresonanz (MR)-Angiographie konnte eine Sinusthrombose zeigen. Die Sinusthrombose ist trotz moderner Bildgebung eine häufig übersehene, lebensbedrohliche Erkrankung und muss sofort therapiert werden (Heparinisierung), um Folgeschäden zu vermeiden. Die augenärztliche Untersuchung kann auch ohne Spätsymptome wegweisend sein und dann in eine entsprechende Bildgebung münden.