Erschienen in:
01.08.2010 | Schwerpunkt
Bewegungsverhalten und motorische Fähigkeiten von Studierenden
Ergebnisse einer empirischen Untersuchung im Studiengang Gesundheitsförderung und -management
verfasst von:
Dr. K. Baumgarten
Erschienen in:
Prävention und Gesundheitsförderung
|
Ausgabe 3/2010
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Obwohl die Zusammenhänge von körperlicher Aktivität und Gesundheit wissenschaftlich belegt sind, ist Bewegungsmangel in der Bevölkerung verbreitet. Ziele der Untersuchung sind die Ermittlung der Prävalenz körperlicher Aktivität und der motorischen Leistungsfähigkeit von Studierenden.
Methoden
Es wurden eine schriftliche Befragung und standardisierte Testverfahren zur Ermittlung der motorischen Leistungsfähigkeit von 62 Studierenden im Studiengang Gesundheitsförderung und -management durchgeführt.
Ergebnisse
Bei den befragten Studierenden (n=62) überwiegen im Bereich der körperlichen Aktivität mit 47% moderate Alltagsaktivitäten (Mehrfachnennungen). Von 2 h Sport wöchentlich berichten 27% der Probanden. Als problematisch wird beurteilt, dass 37% der Studierenden angeben, nicht körperlich aktiv zu sein. Die Mehrzahl der aktiven Studierenden (58%) hält sich mit selbstorganisierten Sportaktivitäten fit: 29% trainieren im Sportverein und 23% im Fitnessstudio. Weitere 11% nehmen am Hochschulsport teil. Die Ergebnisse der motorischen Testverfahren verweisen auf motorische Defizite im Kraft- und Ausdauerbereich. Im Ausdauertest schneiden besonders Raucher schlecht ab. Die Ergebnisse in den Testbereichen Koordination und Beweglichkeit sind überwiegend gut und sehr gut.
Schlussfolgerung
Mit dem Ziel der Förderung der körperlichen Aktivität und der motorischen Leistungsfähigkeit von Studierenden sind verhaltens- und verhältnisbezogene Interventionen zur Bewegungsförderung im Setting Hochschule von besonderer Relevanz.