Erschienen in:
01.01.2012 | Einführung zum Thema
Die Befreiung der Frauen von der Geißel Gebärmutterhalskrebs
verfasst von:
Prof. Dr. A. Schneider, P.M. Schlag
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 1/2012
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Auszug
Vor 3 Jahren wurde Harald zur Hausen für seine Verdienste und auch stellvertretend für die Anstrengungen vieler anderer Forscher für die Erkenntnis mit dem Nobelpreis ausgezeichnet, dass humane Papillomviren (HPV, high-risk) Gebärmutterhalskrebs und zervikale intraepitheliale Neoplasien (CIN) verursachen. Genitale Infektionen mit humanen Papillomviren sind häufig, Gebärmutterhalskrebs ist selten. Reuschenbach et al. zeigen in ihrem Beitrag, warum dies so ist: Die Pathogenität der Papillomviren hängt von Eigenschaften des infizierten Keratinozyten ab, und die Expression der viralen Gene wird durch epigenetische Mechanismen gesteuert. Hierbei spielen die viralen Onkogene E6 und E7 die entscheidende Rolle, welche durch den Biomarker p16 reflektiert wird. Die klinische und therapeutische Bedeutung von p16 wird gegenwärtig ausführlich untersucht. …