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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

294. Dissoziative und somatoforme Störungen

verfasst von : Franz Resch

Erschienen in: Pädiatrie

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Dissoziative Störungen sind durch einen Verlust der normalen Integration des Erinnerungsvermögens, des Identitätsbewusstseins, der unmittelbaren Empfindungen und der Kontrolle von Körperbewegungen charakterisiert. Solch eine fundamentale Störung der integrativen Funktionen wirkt sich in retrograden Erinnerungsdefiziten (dissoziative Amnesien) sowie angstinduzierenden Entfremdungserlebnissen (Depersonalisations- und Derealisationsphänomenen) aus. Demgegenüber ist das gemeinsame Kennzeichen der somatoformen Störungen die wiederholte Präsentation von körperlichen Krankheitssymptomen, die eine medizinische Ursache nahelegen, aber nicht oder nicht vollständig durch ein organisches Korrelat das Ausmaß an körperlichen und seelischen Funktionseinschränkungen erklären lassen.
Literatur
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Metadaten
Titel
Dissoziative und somatoforme Störungen
verfasst von
Franz Resch
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-60300-0_288

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