Erschienen in:
01.08.2005 | Leitthema
Distale Bizepssehnenruptur
verfasst von:
Dr. W. Jung, H.-R. Kortmann
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
|
Ausgabe 3/2005
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Zusammenfassung
Die Ruptur der distalen Bizepssehne ist eine seltene Verletzung. Im Gegensatz zum proximalen Abriss der langen Bizepssehne, welche bei konservativer Therapie meist nur ein kosmetisches Problem darstellt, resultieren bei der nicht operativen Behandlung der distalen Bizepssehnenruptur ein ausgeprägter Kraftverlust (30–40% Flexion, >50% Supination) und damit eine deutliche Gebrauchsbeeinträchtigung des betroffenen Arms. Es besteht deswegen eine klare Operationsindikation. Die anatomische Refixation der rupturierten Sehne an die Tuberositas radii hat sich als operatives Standardverfahren mit gutem Behandlungsresultat etabliert.