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Erschienen in: gynäkologie + geburtshilfe 2/2016

04.04.2016 | Medizin aktuell

Empfehlungen zur Pessartherapie bei Deszensus und Inkontinenz

verfasst von: Friederike Klein

Erschienen in: gynäkologie + geburtshilfe | Ausgabe 2/2016

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Auszug

Eine Therapie eines Deszensus oder einer Inkontinenz — egal ob chirurgisch oder konservativ — ist nur indiziert, wenn die betroffenen Frauen unter den Beschwerden leiden, betonte Dr. Jacek Kocieszewski vom Kontinenz- und Beckenbodenzentrum Hagen-Witten. Am Anfang einer konservativen Therapie steht die Beratung hinsichtlich der Intimpflege und die Östrogenisierung der Vulva und Vagina. „Die Hälfte der Inkontinenzsymptome geht dann oft schon weg“, ist Kocieszewskis Erfahrung. Die lokale Applikation sollte auch erfolgen, wenn die Frau parallel eine hormonelle Kontrazeption oder eine transdermale oder orale HRT anwendet. In den ersten vier Behandlungswochen empfiehlt er eine Östriolcreme vaginal (es reiche auch das Eincremen von Vulva und Scheideneingang), danach ein- bis zweimal pro Woche abends als Langzeittherapie, an den übrigen Tagen der Woche eine milchsäurehaltige Creme. Eine deutliche Verbesserung der Atrophie — und oft auch der Symptome — ist erstmals meist nach sechs Wochen spürbar. Wird eine Östrogencreme absolut abgelehnt, können beispielsweise mit einer wasserfreien Intimpflegesalbe einmal täglich Vulva und Scheideneingang gut eingefettet werden. …
Literatur
Zurück zum Zitat Kurs „Moderne Pessartherapie bei Deszensus und Harninkontinenz in der Praxis“, 5.3.2016 Kurs „Moderne Pessartherapie bei Deszensus und Harninkontinenz in der Praxis“, 5.3.2016
Metadaten
Titel
Empfehlungen zur Pessartherapie bei Deszensus und Inkontinenz
verfasst von
Friederike Klein
Publikationsdatum
04.04.2016
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
gynäkologie + geburtshilfe / Ausgabe 2/2016
Print ISSN: 1439-3557
Elektronische ISSN: 2196-6435
DOI
https://doi.org/10.1007/s15013-016-0902-4

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