Erschienen in:
01.11.2015 | Erratum
Erratum zu: Das instabile Sprunggelenk
Aktueller Literaturüberblick
verfasst von:
M. Koch, J. Weber, T. Buchhorn
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 4/2015
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Zusammenfassung
Sprunggelenkdistorsionen stellen eine der häufigsten Verletzungsformen des Bewegungsapparats dar. Der zugrunde liegende Verletzungsmechanismus ist in den meisten Fällen ein Inversionstrauma am plantar flektierten Fuß. Es werden überwiegend Verletzungen des lateralen Kapselbandapparats registriert. Abhängig vom Rotationswinkel und der Position des Mittel- und Vorfußes sind auch eventuelle Begleitverletzungen im Bereich des medialen Kapselbandapparats, der Syndesmose, der Peronealsehnen oder des Kalkaneokuboidalgelenks zu beachten. Unbehandelt können diese zu einer Rotationsinstabilität des Sprunggelenks führen. Prädisponierende Faktoren dafür, wie beispielsweise Achsdeformitäten oder Begleitpathologien im Subtatlargelenk, müssen berücksichtigt werden. Die mit Sprunggelenkdistorsionen verbundene Symptomatik klingt in den meisten Fällen unter einem konservativen Therapieregime ab. In bis zu 40 % der Fälle wird allerdings im Verlauf eine chronische Instabilität registriert, welche ebenfalls primär konservativ behandelt werden soll. Nach fehlgeschlagener konservativer Therapie ist eine operative Therapie zu diskutieren.