Erstes retardiertes Morphin verfügbar

Auszug

_ Seit Anfang April steht mit Substitol® das erste zugelassene retardierte Morphin für die orale Substitutionstherapie bei Opioidabhängigen zur Verfügung. In der Zulassungsstudie mit Cross-over-Design wurden 276 Patienten mit Opioidabhängigkeit jeweils elf Wochen mit Morphin retard (bis zu 1.200 mg täglich) oder Methadon (bis zu 200 mg täglich) behandelt. Beim Hauptzielkriterium, dem Beigebrauch von Heroin beurteilt durch Urinanalysen, schnitt Morphin retard genauso gut wie die Leitsubstanz ab. Das Craving der Behandelten nach Heroin war in der Morphingruppe signifikant geringer, berichtete Prof. Christian Haasen, Hamburg. Je höher die Dosis der Substitute war, desto geringer war das Heroin-Craving. …