Erschienen in:
13.04.2022 | Gastrointestinale Tumoren | Schwerpunkt
Ethische Überlegungen in der gastroenterologischen Palliativmedizin
verfasst von:
Prof. Dr. Dirk Domagk, FASGE, Norbert Jömann, Philipp Lenz
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
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Ausgabe 3/2022
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Zusammenfassung
Die Begleitung und Behandlung von Patienten mit nicht mehr kurativen, in Wochen oder Monaten zum Tod führenden Erkrankungen wird als Palliativmedizin bezeichnet. Die Patienten, die oft zu Beginn der Erkrankung noch einen kurativen Therapieansatz hatten, klagen in der Terminalphase über Beschwerden, die dann im Fokus der Behandlung liegen. Da ein Großteil der Beschwerden im Bereich der Gastroenterologie liegt, kommt den in diesem Bereich tätigen Ärzten eine besondere Verantwortung bei der Symptomkontrolle zu. Diese kann nicht-interventionelle wie auch invasive Therapiemaßnahmen beinhalten. Bei allen medizinisch machbaren und technisch möglichen Interventionen gilt es, begleitend die ethischen Aspekte im Blickpunkt zu haben und diese bei der der Betreuung der Patienten zu berücksichtigen. Dieser Beitrag soll anhand einiger (onkologischer wie nicht-onkologischer) Beispiele dem Leser Hilfestellung bei der Behandlung von palliativmedizinischen Patienten in der Gastroenterologie geben, da diese dem behandelnden Arzt für die Praxis ihre Relevanz veranschaulichen vermögen.