Erschienen in:
23.01.2016 | Literatur kompakt
Gefahren des Wildpinkelns in Indien
verfasst von:
Prof. Hermann S. Füeßl
Erschienen in:
hautnah dermatologie
|
Ausgabe 1/2016
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Auszug
Ein 46-jähriger Bauer wurde von einer Schlange in den Penis gebissen, als er auf freiem Feld sein Wasser abschlug. Drei Stunden später erreichte er eine Nothilfe. Der Patient beschrieb die Schlange als eine „Gunas“. Dieser Name ist in der Gegend für die Levanteotter (Macrovipera lebetina) üblich. Die Vitalparameter des Patienten waren unauffällig, sein Penis war massiv geschwollen und wies zwei hämorrhagische Blasen an den Punktionsstellen der Zähne auf (Abb. A). Die Prothrombin-Zeit lag bei Aufnahme bei 17 s (Referenzbereich < 12), die partielle Thromboplastinzeit bei 34 s (Referenzbereich < 24), der Fibrinogenspiegel war mit 80 mg/dl deutlich erniedrigt (Normalbereich 20–400). Die Dopplersonografie der venösen und arteriellen Gefäße des Penis war unauffällig. …