Erschienen in:
01.10.2005 | Originalien
IMOLA — ein interventionsfähiges Larynxmodell
Ausbildung in der transoralen Lasermikrochirurgie der oberen Atemwege
verfasst von:
PD Dr. N. Stasche, T. Quirrenbach, M. Bärmann, M. Krebs, M. Harrass, K. Friedrich
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 10/2005
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Weiterbildung in der Lasermikrochirurgie erfolgt in der Regel durch Supervision durch einen erfahrenen Operateur. Hierdurch kann es in der Lernphase zu erhöhten Komplikationsraten kommen, weshalb Trainingsmöglichkeiten an interventionsfähigen Modellen wünschenswert sind.
Methoden
Das Larynxmodell sollte anatomisch den menschlichen Gegebenheiten in Größe, Form und Materialbeschaffenheit möglichst exakt entsprechen. Neben Normalbefunden mussten auch krankhafte Veränderungen realisierbar sein.
Ergebnisse
Gelatine als Basissubstanz wurde durch weitere Zusätze hinsichtlich Elastizität, Schmelzeigenschaften und Zugfestigkeit optimiert. Es konnte ein künstliches Larynxmodell für die transorale CO2-Laserchirurgie entwickelt werden, welches die optischen, haptischen und physikalischen Eigenschaften des menschlichen Gewebes gut abbildet. Die Eigenschaften des Materials wurden so modifiziert, dass ein realistisches Schneideverhalten mit dem CO2-Laser erreicht wurde.
Schlussfolgerung
Das interventionsfähige Larynxmodell erlaubt die Simulation typischer OP-Szenarien. Ärzte in der Weiterbildung können so selbst schwierige Lasereingriffe ohne Patientengefährdung kostengünstig üben, bevor sie im OP am Patienten durchgeführt werden.