Erschienen in:
01.10.2005 | HNO-Praxis
Patientenführung bei Morbus Menière
Klare Diagnose, meist schwindelerregende Perspektiven
verfasst von:
Dr. H. Schaaf, H. Holtmann
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 10/2005
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Zusammenfassung
Die Menière-Krankheit ist durch attackenweise Drehschwindelanfälle gekennzeichnet, die mit einer meist einseitigen Innenohrschwerhörigkeit und Tinnitus einhergehen. Hinzukommen können psychogene Folgeerscheinungen bei wiederholten Schwindelattacken in Form eines sich entwickelnden reaktiv-psychogenen Schwindels, depressiven Verläufen und Angsterkrankungen. Während sich die Diagnose — insbesondere bei rezidivierenden Anfällen — meist gut sichern lässt, ist die Patientenführung ebenso schwierig wie der oft unvorsehbare Verlauf. Basis der Therapie des sehr wechselhaften Krankheitsbildes ist eine verlässliche therapeutische Arzt-Patienten-Beziehung, die durch eine über den HNO-Befund hinausgehende Kenntnis des Krankheitsbildes begründet sein und auf einem fundierten medizinischen Counseling aufbauen sollte.