Erschienen in:
01.03.2015 | Notfallmedizin
Implementierung eines neuen Schockraumprotokolls an einem Universitätsklinikum in Deutschland
Grundlage für einen verbesserten Informationsfluss, adäquates Qualitätsmanagement und wissenschaftliche Auswertungen
verfasst von:
Dr. D. Ross, J. Hinz, A. Mansur, F. Mielck, M. Roessler, M. Quintel, M. Bauer
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 3/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Nach Analyse der bestehenden Dokumentationsform im Schockraum der Klinik für Anästhesiologie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) wurde ein neues, abteilungsspezifisches Schockraumprotokoll entwickelt.
Ziel der Arbeit
Hauptziel war es, den Informationsfluss der Patientendaten von der präklinischen Situation über den Schockraum in die frühinnerklinischen Bereiche zu verbessern. Unter Berücksichtigung von Anwenderfreundlichkeit und Effizienz sollte es gelingen, ein sehr heterogenes Patientenkollektiv mit dem neuen Protokoll zu erfassen sowie die Grundlage für ein adäquates Qualitätsmanagement und für wissenschaftliche Auswertungen zu schaffen.
Material und Methoden
Präsentiert wird die strategische Entwicklung eines Schockraumprotokolls. Die Entwicklung erfolgte nach einem 8-stufigen Plan. Für die technische Umsetzung wurden die Grafikprogramme Scribus 1.4.2 Open Source Desktop und GIMP 2.8.4 GNU Image Manipulation Program herangezogen.
Ergebnisse
Das neue Schockraumprotokoll wurde anhand von wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen und definierten Zielvorgaben etabliert. Folgende 13 Kapitel bilden den inhaltlichen Rahmen: Allgemeines, Notfallgeschehen, Erstbefund und Maßnahmen, Vitalparameter, Verletzungsmuster, Zugänge, Hämodynamik, Labor/BGA (BGA: Blutgasanalyse), Gerinnungs-/Blutprodukte, Diagnostik, Notfallinterventionen, Beendigung der Schockraumversorgung und abschließende Beurteilung.
Schlussfolgerung
Auf zielgesetzt lediglich 2 Seiten gelingt die Dokumentation sowohl traumatologischer als auch nichttraumatologischer Patienten im Schockraum.