Erschienen in:
01.10.2008 | Originalien
Indikationsstellung in der primären Hüft- und Kniegelenkendoprothetik
Ergebnisse der externen Qualitätssicherung von über 270.000 primären Hüft- und Kniegelenkendoprothesen
verfasst von:
PD Dr. P. Schräder, O. Boy, W. Schleiz, R. Dienst, C. Reinert, V. Sänger, H.-H. Schauwecker, W. Siebert, H.-P. Scharf
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 10/2008
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Qualität der Indikationsstellung bei primären Hüft- und Knieendoprothesen wird in der externen Qualitätssicherung anhand von klinischen und radiologischen Daten ermittelt. Diese Daten wurden im Hinblick auf Unterschiede der Indikationsqualität in Abhängigkeit von Patienten- und Krankenhauscharakteristika untersucht.
Material und Methoden
Die Daten des Jahres 2006 von über 270.000 Hüft- und Knie-TEP wurden dahingehend analysiert, ob sich aufgrund von Alter, Geschlecht, Fallzahl der Klinik und Bevölkerungs-/Versorgungsdichte Unterschiede in der Indikationsqualität nachweisen lassen können. Die statistischen Analysen erfolgten mittels exaktem Test nach Fisher.
Ergebnisse
Die Indikationsqualität auf Basis der BQS-Daten war statistisch signifikant besser bei Männern, älteren Patienten (≥60 Jahre), in Regionen mit geringerer Bevölkerungs-/Versorgungsdichte und Kliniken mit höheren Fallzahlen (≥50 Fälle).
Diskussion
Die Qualität der Indikationsstellung ist entscheidend für das Behandlungsergebnis. Mithilfe von BQS-Daten können Versorgungsunterschiede dargestellt und interpretiert werden.
Schlussfolgerung
Die Ergebnisse bilden die Ausgangslage zur Weiterentwicklung der Qualitätssicherung auf den Indikationsbereich und weitergehende Analysen im Hinblick auf Ursachen für die Unterschiede in der Qualität der Indikationsstellung.